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Törnberechnung Wattenmeer - Die Fachzeitschrift MotorBoot berichtet in ihrer Ausgabe 03/23

Ergänzend zu dem Bericht in der Fachzeitschrift MotorBootMagazin 03/23 weisen wir darauf hin, dass wir mit unserer "Törnberechnung Wattenmeer" interessierten Skippern einzig und allein einen Weg für die Berechnung eines Törns an die Hand geben wollen. Wir wissen aus jahrelanger Erfahrung, dass mannigfaltige Einflüsse zu berücksichtigen sind. Es ist unabdinglich, sich als Skipper bei der Planung eines Törns über die Gegebenheiten zu informieren.

 

Die folgende ergänzende Stellungnahme des Landesverbandes Motorbootsport Niedersachsen (LMN) begrüßen wir daher ausdrücklich. Auch wir weisen in unserer "Törnberechnung Wattenmeer" unter Erläuterungen auf wichtige Informationsquellen hin, unter anderem auch auf das "Praxistraining Wattenmeer" des LMN.

Die Obere Ems ist nach Baggerarbeiten zwischen Gleesen und Salzbergen wieder befahrbar

 

Vorweg die erfreuliche Nachricht für alle Wassersportler, die Personenschifffahrt und für die Wassersportvereine, die ihre Liegeplätze an der Ems haben: Nach dem Einsatz eines Schwimmbaggers durch das WSA ist die Obere Ems, zumindest bis Salzbergen, wieder befahrbar. Darauf wiesen in einer gemeinsamen Pressemitteilung die IG Ems und das WSA Ems-Nordsee hin. Endgültige Klarheit sollte eine Probefahrt mit dem Personenschiff „Stadt Lingen“, das einen Tiefgang von 1,10 m hat, bringen. Der für das Befahren der Oberen Ems relevante Pegel in Rheine zeigte einen Wasserstand von 2,04 m an. An der Fahrt nahmen die für diesen Streckenabschnitt verantwortlichen Mitarbeiter des WSA Ems-Nordsee sowie Vertreter der Personenschifffahrt und der Interessengemeinschaft zur Erhaltung des Wassertourismus auf der Ems (IG Ems) teil. Nach geographischen und personellen Umstrukturierungen gehört die Ems bis Rheine zum Verantwortungsbereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ems-Nordsee und ist wieder zur „Bundeswasserstraße“ hochgestuft worden. 

 

„Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung hat die Aufgabe, die Bundeswasserstraßen in einem für die Schifffahrt erforderlichen Zustand zu erhalten. Sie ist für die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs und den wasserwirtschaftlichen Ausbau verantwortlich. Im Bereich der Oberen Ems wird eine ausreichende Wassertiefe bei einem Pegelstand von kleiner 2,00 m am Pegel Rheine angestrebt“, erläuterte Hermann Poggemann, der Technische Beamte des WSA Ems-Nordsee, der für die Obere Ems zuständig ist. 

 

Im Rahmen der Testfahrt sollte geprüft werden, ob die durchgeführten Baggermaßnahmen ausreichen, damit die Ortschaft Salzbergen wieder problemlos auf dem Wasserweg erreicht werden kann. Darüber hinaus wurde die Testfahrt von den Teilnehmern genutzt, um weitere Punkte zu besprechen und Lösungsansätze zu erarbeiten. Als Grundlage diente ein detailliertes Protokoll der IG Ems, das bei einer Bereisung erstellt worden war, sowie das Ergebnis einer Wassertiefenmessung mit einem Sonarboot, die von der IG Ems gemeinsam mit der DLRG Emsbüren und dem Landesverband Motorbootsport Niedersachsen (LMN) durchgeführt worden war. 

 

Unter anderem wurde die Möglichkeit einer Verbesserung der Festmache- bzw. Haltemöglichkeiten für Kleinfahrzeuge in den Schleusenkammern erörtert. Die gepflegte Schleusenanlage in Listrup mit der angrenzende Rauen Rampe ist ein interessantes und beliebtes Ausflugsziel. Die IG Ems wünscht sich hier schon seit langem das Aufstellen einer Kompostiertoilette.

 

Heinrich Schepergerdes von der Personenschifffahrt und Horst Busse von der IG Ems brachten ihre Freude über die wieder zustande gekommene gute Zusammenarbeit in Bezug auf die Erhaltung des Wassersportreviers Obere Ems zum Ausdruck und dankten für die bisher durchgeführten Erhaltungsmaßnahmen. Bei dem Wunsch „Jetzt möchten wir noch, dass die restliche Strecke bis Rheine ebenfalls wieder gefahrlos befahrbar wird“ blickten sie in freundliche Gesichter der WSA-Verantwortlichen und glaubten zumindest keine Ablehnung entdeckt zu haben.  

 

Text zum Bild: Die Obere Ems im Bereich der Schleuse Listrup mit der Rauhen Rampe und der Panzerdurchfahrt (Foto: WSA Rheine)